Bildrechte http://www.ortraum.com
Manchmal geht es in der Architektur um bestimmte Gestaltungselemente oder markante optische Merkmale. Manchmal geht es eher darum, dem Standort der Struktur das letzte Wort zu lassen. Das Kynttilä (Kerze) liegt auf einem schmalen Stück Küstenland in Ostfinnland und ist ein nachhaltiges Meditationshäuschen, das einzigartigen Standortanforderungen gerecht wird.
Das Konzept von Kynttilä ist Zen und Meditation
Mit einer minimalistischen Philosophie ist der Raum so gelegen, dass er Konzentration und Ruhe fördert. Ein massives Fenster bietet eine unbestreitbare Verbindung zur natürlichen Umgebung auf der anderen Seite und das Wasserelement ist allgegenwärtig. Natürliches Licht durchflutet den Raum bei jedem Wetter.
Die Materialzusammensetzung besteht fast ausschließlich aus Brettsperrholz (CLT). Das Äußere ist mit Lärchenholz verkleidet, das das Haus in die umliegenden Bäume eintaucht. Freigelegte Innenräume schaffen einen hellen und organischen Raum. Sogar die Möbel und die Haustür sind aus dem gleichen Brettsperrholz gefertigt. Nachts leuchtet die Hütte wie eine Kerze, die man rund um den See im Wald flackern sehen kann.
Kynttilä (Kerze) ist ein Projekt in einem unberührten Wald auf einer schmalen Seehalbinsel. Die Aufgabe bestand darin, ein ökologisches und asketisches Gästehaus zu entwerfen und zu bauen, das sich in die umgebende Natur einfügt und den wunderschönen Blick über den See umrahmt. Das CLT-Material bleibt im Inneren sichtbar, und ein großes nahtloses Glas sorgt für eine starke Verbindung zwischen dem Schlafzimmer und dem Außenbereich.
